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Regeln für Revolutionäre nach Saul Alinsky -X.-

30 Jan

 

Suche Dir ein menschliches Ziel, hebe es mit direkter, persönlicher Kritik auf das Trapez, verspotte es im äußersten Fall. Trenne den Gegner von seinem Unterstützernetzwerk, nimm ihm die Sympathie seiner Leute. Menschen sind effektiver angreifbar als Institutionen.

Jeder kennt vor Ort die eifrigsten bis unduldsamsten Vertreter des mainstream. Gibt es Ansatzpunkte von früheren, angreifbaren Verlautbarungen, Fehlverhalten bis Gewalttaten, dann können diese Leute gegebenenfalls bei ihren Netzwerkern unglaubwürdig gemacht werden. Ein Volltreffer liegt z.B. vor, wenn einem mainstream-Repräsentanten Widersprüche in seinen Aussagen oder Vorteilsnahme nachgewiesen werden können, wenn er seinen Dr.- Titel unrechtmäßig durch Plagiat erworben hat und dies aufgedeckt werden kann. Offenes Verspotten widerspricht unserer Auffassung von anständigem politischem Kampf. Der Schuss kann auch schnell nach hinten losgehen, wenn der Verspottete mehr Solidarität erfährt als er bisher bei den Seinen hatte. Im äußersten Notfall mag zu diesem Mittel gegriffen werden, wenn der Gegner/Feind durch sein Verhalten Anlass dazu gibt, insbesondere, wenn er selber verspottet.

Wir verspotten andere Menschen nur im äußersten Notfall. Es widerspricht unserem Ehrgefühl.

Damit ist diese Serie abgeschlossen.

Vorläuferblog und Archiv: http://metapolitika.wordpress.com/

Regeln für Revolutionäre nach Saul Alinsky -IX.-

30 Jan

 

 

Wer ein Programm hat, mit einer Strategie einen Platz verteidigen oder einen mit Macht verbundenen Ort besetzen will, der braucht immer einen möglichen Ausgleich und Kompromiss als Hintertür.

 

Kompromisse sind nur denkbar, wenn die Parteien auf Augenhöhe zueinander stehen oder einer der Beteiligten von vorneherein zu schwach ist, um gleichberechtigt zu agieren, die Gegenseite   zu auch nur partiellem Nachgeben zu bringen.

Wir haben es mit einem ganz besonderen Gegner/Feind zu tun: Er hat sich dermaßen in seine volks-, ja naturfeindlichen Ideologeme verrannt, dass er auch nicht in einzelnen Punkten nachgeben kann und will, ohne dass sein gesamtes Denk- und Handlungsgebäude krachend einstürzt. Zumindest im vorpolitischen und außerparlamentarischen Raum wird es Kompromisse sicher nicht geben. Erst wenn der vorpolitisch/außerparlamentarische Raum überall und sicher besetzt ist, wird dem Gegner gegeben, was er uns verweigert, aber nur, soweit das Zugeständnis unsere Stellung befestigt und ohnehin im Rahmen der Rechtsordnung geboten ist.

 

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